Die Rebellen
Die 6 prägnantesten Positionen der Rebellen:
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90% für ein Verbot des islamischen Schleiers
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88% gegen das Verbot des Verkaufs von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ab 2030
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85% für die Möglichkeit, Politiker per Referendum abzusetzen
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84% für die Abschaffung des Religionsunterrichts an deutschen Schulen
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83% für die Reduzierung der Anzahl der Beamten um ein Viertel
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80% gegen das Wahlrecht für Ausländer, die seit fünf Jahren in Deutschland leben
Soziologie
Die Rebellen sind stark im Osten Deutschlands vertreten, relativ jung und wenig religiöst
Die Rebellen zeichnen sich durch eine weibliche Mehrheit aus, mit 59 % Frauen und 41 % Männern. Diese Gruppe ist überwiegend jung: 45 % sind zwischen 25 und 50 Jahre alt, und die Altersverteilung ist ausgeglichen, wobei die Hälfte der Gruppe jünger und die andere Hälfte älter als 50 Jahre ist. Das Bildungsniveau ist divers: 46 % haben eine höhere Ausbildung, davon 17 % mit einem Master oder mehr, während 28 % das Abitur nicht erreicht haben.
Beruflich ist die Gruppe ausgeglichen: 30 % arbeiten in Führungspositionen und Fachberufen, 30 % sind Arbeiter oder Angestellte, und 30 % sind Rentner. Einkommensmäßig gehören die Rebellen hauptsächlich zur Mittelschicht: 40 % verdienen über 3000 Euro pro Monat, und 34 % liegen im Bereich zwischen 2000 und 3000 Euro.
Religiös sind die Rebellen überwiegend atheistisch, da 70 % keine religiöse Zugehörigkeit haben. Die religiös Aktiven sind in der Minderheit, mit 15 % Protestanten und 14 % Katholiken. Geografisch sind die Refraktären in allen Gemeindegrößen vertreten, jedoch etwas häufiger im ländlichen Raum, vor allem in Regionen wie Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen.
Wertesystem
Die Rebellen sind systemkritisch, anti-elitäre und wirtschaftlich gespalten
Die Rebellen vertreten klare Meinungen zu mehreren gesellschaftlichen und politischen Fragen. In der Einwanderungspolitik haben sie eine moderate, jedoch überwiegend gegen Einwanderung gerichtete Haltung und befürworten strenge Kontrollmaßnahmen, lehnen jedoch übermäßig offene Initiativen ab.
Kulturell sind die Rebellen gespalten. Sie stehen schnellen kulturellen Veränderungen skeptisch gegenüber und bevorzugen eine vorsichtige Annäherung, ohne jedoch vollständig gegen Fortschritt zu sein. In Bezug auf das Christentum nehmen sie eine säkulare Haltung ein und befürworten die Trennung von Religion und Staat. Hinsichtlich des Islam zeigen sie jedoch eine deutlich kritischere Haltung und vertreten eine stark anti-islamische Position.
In Umweltfragen sind die Rebellen ebenfalls skeptisch und positionieren sich als anti-ökologisch, wobei sie wenig Unterstützung für Umweltinitiativen zeigen. In Bezug auf Autorität sind ihre Meinungen geteilt, da sie zentrale Machtstrukturen misstrauisch betrachten, ohne jedoch Anarchie zu fördern.
Sie sind sehr systemkritisch und befürworten eine Erneuerung der politischen Elite sowie die direkte Beteiligung der Bürger an politischen Entscheidungen. In Bezug auf Europa zeigen sie eine moderate Unterstützung und befürworten die Zusammenarbeit mit der EU, jedoch ohne eine vollständige Integration anzustreben.
In wirtschaftlichen Fragen sind die Rebellen gegenüber Sozialhilfen und Umverteilung skeptisch. Sie vertreten eine moderat anti-sozialhilfliche und anti-umverteilende Haltung und sind der Meinung, dass diese Maßnahmen begrenzt sein sollten, um Übermaß zu vermeiden. In Bezug auf Russland sind sie gespalten und verfolgen eine pragmatische Haltung, ohne eine starke Position für oder gegen das Land einzunehmen.
Politische Ausrichtung und Wahlverhalten
Die Rebellen sind wenig politisiert und zunehmend an radikaleren Parteien interessiert
Die Rebellen zeigen ein geringes Interesse an Wahlen, mit einer Beteiligung von 65 % bei den Bundestagswahlen 2021 und 53 % bei den Europawahlen 2024. Bei den Bundestagswahlen 2021 unterstützten sie hauptsächlich die CDU/CSU (31 %) und die FDP (27 %), was eine gewisse Affinität zu traditionellen Mitte-rechts-Parteien zeigt. 2024 wurde eine Diversifizierung sichtbar, mit wachsender Unterstützung für die AfD (17 %) und den BSW (14 %), was auf eine Verschiebung hin zu eher oppositionellen Parteien hinweist. Die Projektionen für 2025 deuten auf eine Fortsetzung dieser Tendenz, mit einem Anstieg der Unterstützung für Parteien wie die AfD (19 %) und den BSW (18 %).