Die Anti-Sozialhilfe-Gruppe
Die 6 prägnantesten Positionen der Anti-Sozialhilfe-Gruppe:
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97% gegen den Austritt aus dem Euro
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94% für ein Verbot des islamischen Schleiers
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91% gegen die Einführung eines monatlichen Bürgergeldes von 1200 Euro für deutsche Staatsbürger
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84% gegen das Wahlrecht für Ausländer, die seit fünf Jahren in Deutschland leben
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82% gegen die Senkung der gesetzlichen Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden
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81% für eine Reduzierung der Anzahl der Beamten um ein Viertel
Soziologie
Die Anti-Sozialhilfe-Gruppe ist durchschnittlich gebildet und wohlhabend
Die Anti-Sozialhilfe-Gruppe weist eine leichte männliche Dominanz auf, mit 57 % Männern und 43 % Frauen. Altersmäßig ist die Gruppe relativ ausgeglichen: 49 % sind unter 50 Jahre alt, während 51 % älter sind, was auf eine gleichmäßige Verteilung über die Generationen hinweist.
In Bezug auf die Bildung verfügen 40 % über einen höheren Bildungsabschluss, darunter 17 % mit einem Master oder mehr, während 23 % das Abiturniveau nicht erreicht haben, was auf unterschiedliche Bildungswege innerhalb der Gruppe hindeutet. Finanzielle sind die Mitglieder dieser Gruppe sehr wohlhabend: 74 % verdienen über 3000 Euro monatlich, und 25 % haben ein Einkommen über 5000 Euro, was ihre komfortable wirtschaftliche Position unterstreicht.
Beruflich gesehen sind die Mitglieder dieser Gruppe überproportional als Selbstständige und Unternehmer vertreten. Sie umfassen 25 % Führungskräfte und Fachkräfte, 34 % Arbeiter und Angestellte und 33 % Rentner, was eine gewisse berufliche Vielfalt zeigt, jedoch mit einem Schwerpunkt auf wirtschaftlich aktiven und einflussreichen Positionen.
Religiös betrachtet sind sie weniger gläubig als andere Gruppen: 49 % sind konfessionslos, während 24 % Protestanten und 24 % Katholiken sind, was auf ein geringes Interesse an traditionellen Glaubensformen hindeutet. Geografisch sind sie in allen Gemeindetypen vertreten, ohne eine Präferenz für städtische oder ländliche Regionen, mit einer stärkeren Präsenz in Bayern, Berlin und Nordrhein-Westfalen.
Wertesystem
Die Anti-Sozialhilfe-Gruppe ist gegen Sozialhilfe und für individuelle Eigeninitiative
Die Mitglieder dieser Gruppe vertreten stark konservative und restriktive Positionen zu Schlüsselthemen. In der Einwanderungspolitik sind sie strikt anti-immigration und plädieren für strenge Kontrollmaßnahmen und verstärkte Einschränkungen bei der Aufnahme und Integration von Ausländern.
In kulturellen Fragen zeigen sie eine gespaltene Haltung, ohne klare Positionen für oder gegen kulturellen Progressivismus. Ihre Einstellung zum Christentum ist moderat pro-christlich und betont die christlichen Wurzeln Deutschlands, jedoch ohne extrem konservative Positionen. Gegenüber dem Islam sind sie jedoch deutlich kritisch eingestellt.
Die Ökologie ist für sie ein weniger eindeutiges Thema: Sie zeigen weder starke Unterstützung für ökologische Anliegen noch klare Opposition und bevorzugen einen pragmatischen Ansatz. In Fragen der Autorität neigen sie zu einer moderat autoritären Haltung, die klare Kontroll- und Führungsstrukturen befürwortet, jedoch ohne extrem autoritäre Maßnahmen zu verlangen.
Diese Gruppe ist stark pro-europäisch und erkennt die Vorteile einer engen europäischen Integration an.
Im Bereich der Sozialpolitik lehnen die Mitglieder dieser Gruppe Sozialhilfe stark ab. Sie vertreten eine sehr kritische Haltung gegenüber Sozialleistungen und glauben, dass Unterstützung auf ein Minimum beschränkt werden sollte. Ihre Ansicht zur Umverteilung von Wohlstand ist moderat anti-redistributiv, da sie auf Eigenverantwortung und individuelle Selbstständigkeit setzen.
In internationalen Beziehungen sind sie klar anti-russisch eingestellt und befürworten eine Außenpolitik, die sich an europäischen Werten orientiert und die Distanz zu russischem Einfluss betont.
Politische Ausrichtung und Wahlverhalten
Die Anti-Sozialhilfe-Gruppe ist eine starke Stütze für die CDU/CSU
Mit einer Wahlbeteiligung von 84 % bei den Bundestagswahlen 2021 und 89 % bei den Europawahlen 2024 zeigen die Mitglieder dieser Gruppe ein hohes politisches Engagement. Bei den Bundestagswahlen 2021 unterstützten sie überwiegend die CDU/CSU (52 %) und die FDP (19 %), was ihre Präferenz für liberalkonservative Parteien widerspiegelt. Grüne, AfD und SPD erhielten jeweils nur begrenzte Unterstützung mit jeweils 7 %.
Bei den Europawahlen 2024 zeigte sich ein verstärkter Rückhalt für die CDU/CSU, die 72 % ihrer Stimmen erhielt, was die konservative Ausrichtung dieser Gruppe bestätigt. Die anderen Parteien erhielten nur geringe Anteile, wobei die FDP bei 9 % und die Grünen bei 5 % lagen.
Die Prognosen für die Bundestagswahl 2025 deuten auf eine Fortsetzung dieser Tendenz hin, mit einem erwarteten Anteil von 68 % für die CDU/CSU, 9 % für die FDP und geringen Stimmenanteilen für die Grünen und die AfD. Dieses Wahlverhalten zeigt eine starke Präferenz für eine stabile, konservative Politik und eine Ablehnung von Parteien, die als zu sozial oder extrem angesehen werden.